m23-autoTest

Hauke Goos-Habermann

Einleitung

m23-autoTest wurde entwickelt, um m23-Funktionen automatisch in vielen Kombinationen aus m23-Client- und m23-Server-Konfigurationen massenhaft zu testen.

Mit m23-autoTest konnten erstmals m23-Server auf verschiedenen Plattformen (Debian 9, 10 und 11 (jeweils 32- und 64-Bit), UCS lokales m23-Entwicklungssytem, Raspberry Pi, m23-Installations-ISO) mit m23-Clients aller unterstützten Clientdistributionen systematisch untersucht werden. So konnten auch Fehler gefunden werden, die nur sporadisch auftreten.

m23-autoTest simuliert hierbei das Verhalten eines menschlichen Administrators durch Fernsteuerung (Selenium) der m23-Weboberfläche. So geschieht z.B. das Anlegen von m23-Clients, das Partitionieren und Formatieren oder das Installieren von Distributionen mit grafischen Oberflächen über das automatische Ausfüllen der Formulare in den dazugehörigen Dialogen.

Ein Testdurchlauf beinhaltet die Installation eines m23-Servers und (aktuell) 18 durch diesen installierten m23-Clients. Pro Distribution werden zwei Clients als 32- und 64-Bit-Variante mit zufällig ausgewählten Desktops und abwechselnd mit deutschen, englischen und französischen Spracheinstellungen installiert.

Alle Test werden - für eine schnelle Durchführung und Wiederholbarkeit - in virtuellen Maschinen vorgenommen. Über diverse Meßpunkte (z.B. Meldungen auf dem Bildschirm der VM, die durch Texterkennung identifiziert werden, Nachrichten in der m23-Oberfläche oder Rückgabewerte von in der VM ausgeführten Kommandos) wird laufend der Installationstatus überprüft und bewertet. Diese ermöglichen es m23-autoTest, auf Ereignisse z.B. mit simulierten Tastendrücken oder Aktionen in der m23-Weboberfläche zu reagieren. Im Falle von kritischen Fehlern (z.B. nichtlaufende Serverdienste) kann m23-autoTest den Testlauf auch ganz abbrechen. Für die anschließende Analyse wird das Geschehen auf dem Bildschirm der VM in einer Videodatei aufgezeichnet, sowie ein Installationsprotokoll geschrieben, welches im Debug-Modus viele zusätzliche Informationen enthält.

Auch wenn der Funktionsumfang auf die Belange von m23 ausgerichtet ist, kann aber dennoch für andere Projekte nützlich sein.

Diese Dokumentation beschreibt die Installation und Konfiguration der Testumgebung und einzelnen Komponenten sowie die Benutzung des steuernden Kommandozeilenprogrammes autoTest.php nebst Erläuterung des Datenformates der XML-Testbeschreibungsdateien. Diese Testbeschreibungsdateien bündeln alle Aktionen, Kommandos und erwarteten Ergebnisse, die für einen kompletten Testlauf (z.B. Installation eines m23-Debian-Clients mit Mate-Deskop und französischen Spracheinstellungen, anschließender Nachinstallation des Midnight Commanders und Überprüfung eines LDAP-Benutzers) benötigt werden.

autoTest-Umgebung: Installation und Konfiguration

Installation

Die folgende Auflistung beschreibt die Funktionen der einzelnen Komponenten, die benötigt werden, um m23-Funktionen automatisiert mit autoTest durchzuführen. Bis auf den Virtualisierungsserver können die Komponenten in VMs installiert werden. Prinzipiell könnten z.B. Virtualisierungsserver, HTTP2SeleniumBridge und der autoTest-Steuersystem auf derselben (physikalischen) Maschine laufen.

autoTest-Steuersystem

Ein m23-Server, der autoTest ausführt und die anderen Systeme (Virtualisierungsserver, HTTP2SeleniumBridge und (indirekt) den zu testenden m23-Server) steuert.

Installation

Virtualisierungsserver

Ein Server, mit ausreichenden Kapazitäten (RAM, CPUs, Festplattenplatz), auf dem VirtualBox skriptgesteuert ausgeführt werden kann.

Installation

m23-Server: paßwortloser Zugriff vom autoTest-ausführenden Benutzer auf root per SSH oder sudo?

HTTP2SeleniumBridge

Zu testender m23-Server

Ein m23-Server, der verwendet wird, um einen m23-Client zu installieren. Wird von der HTTP2SeleniumBridge über die m23-Weboberfläche gesteuert.

Installation

(Optional) Debian-Minimal-VMs zum Testen der m23-Server-Pakate

(Optional) UCS-VM zum Testen der m23-Server-Pakate

(Optional) Raspberry Pi

HTTP2SeleniumBridge: Beispiele und Installation

HTTP2SeleniumBridge.py ist ein Python-Skript, das einen Webserver auf Port 23080 öffnet, um ausgewählte Selenium-Befehle via REST-API auszuführen. Der Funktionsumfang beinhaltet alles, was nötig ist, um die m23-Oberfläche zu steuern (z.B. m23-Clients anlegen und Betriebssysteme installieren). HTTP2SeleniumBridge.py kann zwar auch eigenständig verwendet werden, wurde aber konzipiert, um über die PHP-AUTOTEST-Funktionen bzw. CAutoTest-Klassenmethoden von m23 aufgerufen zu werden.

Beispiele

Die Beispiele gehen davon aus, daß HTTP2SeleniumBridge auf einem Rechner mit der IP 192.168.1.153 läuft. Das Ergebnis jeder Operation wird in die Datei s.log geschrieben.

# Freie Selenium-Webdriver-ID abfragen. Muß bei jedem weiteren Aufruf angegeben werden!
wget 'http://192.168.1.153:23080/nextdriverid' -O s.log
# Öffnen der m23-Oberflächenseite
wget 'http://192.168.1.153:23080/run?cmd=open&url=https://god:m23@192.168.1.143/m23admin/\
index.php&driverid=ID' -O s.log
# Auswählen von "de" aus der Liste verfügbarer Sprachen
wget 'http://192.168.1.153:23080/run?cmd=selectFrom&ID=LB_language&val=de&driverid=ID' -O s.log
# Klick auf den Button
wget 'http://192.168.1.153:23080/run?cmd=clickButton&name=BUT_lang&driverid=ID' -O s.log
# Simulieren der Texteingabe in das Feld "ED_name"
wget 'http://192.168.1.153:23080/run?cmd=typeInto&ID=ED_name&text=vorname&driverid=ID' -O s.log
# Haken beim NTP-Checkbutton entfernen
wget 'http://192.168.1.153:23080/run?cmd=setCheck&name=CB_getSystemtimeByNTP&checked=0\
&driverid=ID' -O s.log
# Beim LDAP-Radiobutton "write" auswählen
wget 'http://192.168.1.153:23080/run?cmd=selectRadio&name=SEL_ldaptype&val=write\
&driverid=ID' -O s.log
# Aktuellen HTML-Quelltext herunterladen
wget 'http://192.168.1.153:23080/run?cmd=getsource&driverid=ID' -O s.log

Installation

Die Installation wurde unter einem mit m23 aufgesetzen 64-Bit-m23-Client mit Ubuntu 18.04 und Budgie-Desktop getestet. Prinzipell spricht nichts dagegen, daß HTTP2SeleniumBridge.py und das HTTP2SeleniumBridge-Paket auch unter anderen Distributionen und Desktops funktioniert. Das dazugehörige HTTP2SeleniumBridge-Debian-Paket richtet das System so ein, daß HTTP2SeleniumBridge unter dem Benutzer "sel" automatisch bei jedem Systemstart gestartet wird.

Installation der Distribution

Es wird nachdrücklich empfolen, für HTTP2SeleniumBridge eine eigene VM zu verwenden und die Distribution mit folgenden Parametern zu installieren:

Nach der Installation der Distribution

wget https://github.com/mozilla/geckodriver/releases/download/v0.23.0/\
geckodriver-v0.23.0-linux64.tar.gz -O geckodriver.tar.gz
tar xfvz geckodriver.tar.gz
mv geckodriver /usr/bin/
adduser sel

export DEBIAN_FRONTEND=noninteractive
echo 'lightdm shared/default-x-display-manager select nodm
nodm nodm/daemon_name string /usr/sbin/nodm
nodm nodm/enabled boolean true
nodm nodm/first_vt string 7
nodm nodm/min_session_time string 60
nodm nodm/user string sel
nodm nodm/x_options string -nolisten tcp
nodm nodm/xsession string /etc/X11/Xsession
nodm nodm/x_timeout string 300
nodm shared/default-x-display-manager select nodm' | debconf-set-selections

echo /usr/sbin/nodm > /etc/X11/default-display-manager

apt install -y /tmp/HTTP2SeleniumBridge_1.00-*_all.deb

apt remove -y gnome-screensaver

reboot

Hinweis zu HTTP2SeleniumBridge.py

HTTP2SeleniumBridge.py verwendet das Selenium-Modul aus dem pip3-Repository. Dieses kommuniziert über den GeckoDriver mit Firefox. Jedes dieser Einzelteile kann plötzlich und unvorhergesehen so geändert (z.B. durch Aktualisierung) werden, daß es allein oder mit den anderen zusammen nicht mehr funktioniert. Daher sollte die virtuelle Maschine nach erfolgreicher Installation unbedingt gesichert werden.

Hinweis zum HTTP2SeleniumBridge-Paket

Das HTTP2SeleniumBridge-Paket funktioniert nur, wenn es einen Benutzer mit dem Namen "sel" gibt, da es das System so konfiguriert, daß sich "sel" automatisch über nodm anmeldet. Ein Autostart-.desktop-Datei sorgt wiederum dafür, daß HTTP2SeleniumBridge.py nach dem Anmelden gestartet und jedesmal neu gestartet wird, wenn HTTP2SeleniumBridge.py abstürzt.

Fehlendes

In HTTP2SeleniumBridge.py sind zusätzlich folgende Kommandos implementiert, die aber nicht in CAutoTest.php verwendet werden:

Testparcours mit autoTestScriptGenerator.php erstellen

Das Skript autoTestScriptGenerator.php erstellt BASH-Dateien, die auf m23-Server-Plattformen (z.B. Debian 9 und 8 (32- und 64-Bit), UCS 4.3, UCS 4.4, m23-Installations-ISO, ...) Tests durchführen. Hierbei werden auf der Ziel-VM die m23-Serverpakete installiert oder ein neuer m23-Server mit dem m23-Serverinstallations-ISO aufgesetzt. Ein Testdurchlauf beinhaltet die Installation eines m23-Servers und (aktuell) 18 durch diesen installierten m23-Clients. Pro Distribution werden zwei Clients als 32- und 64-Bit-Variante mit zufällig ausgewählten Desktops und abwechselnd mit deutschen, englischen und französischen Spracheinstellungen installiert.

autoTestScriptGenerator.php kann mit dem Namen einer Paketquellenliste als optionalen Parameter aufgerufen werden. Wird dieser gesetzt, so enthalten die generierten Skripte ausschließlich Tests für die angegebene Distribution allerdings mit allen verfügbaren Desktops.

Zusätzliche Eigenschaften der BASH-Skripte

autoTest.php-Kommandozeile und XML-Definition

Installation und Konfiguration

Für autoTest.php wird eine Testumgebung benötigt. Deren Installation und Konfiguration wird weiter in den vorigen Abschnitten beschrieben.

autoTest starten

Das Starten von autoTest geschieht über das Skript autoTest.php, welches auf jedem m23-Server vorhanden ist:

/mdk/autoTest/autoTest.php <Testbeschreibungsdatei (.m23test)> <Parameter>

Der Ablauf einer jeden Installation ist in einer Testbeschreibungsdatei beschrieben, die zusätzliche Parameter über die Kommandozeile anfordern kann.

Testbeschreibungsdateien

Die Testbeschreibungsdateien mit der Endung ".m23test" beinhalten Testblöcke, die die einzelnen Schritte (z.B. Anlegen der virtuellen Maschine, in der m23-Oberfläche einzugebende Werte bzw. anzuklickende Elemente, ...) und (erwartete) Ergebnisse zum Installieren eines m23-Clients oder -Servers enthalten. Andere Teile der Datei definieren die Parameter, die über die Kommandozeile angeben werden und die Dimensionierung der anzulegenden virtuellen Maschine.

Mitgelieferte Testbeschreibungsdateien

Im Verzeichnis /mdk/autoTest/ befinden sich auf dem m23-Server diverse Testbeschreibungsdateien. Beispielhaft seien die folgenden erwähnt:

Allgemeiner Aufbau

<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1" standalone="yes"?>
<testcase>
    <variables>
    <TEST_TYPE>VM</TEST_TYPE>
        <VM_RAM>1024</VM_RAM>
        <VM_HDSIZE>8192</VM_HDSIZE>
    </variables>
    <cli>
        <VM_NAME description="Name der VM"></VM_NAME>
        <OS_PACKAGESOURCE description="Paketquellenliste"></OS_PACKAGESOURCE>
        <OS_DESKTOP description="Desktop"></OS_DESKTOP>
        <VM_NAME description="Name der VM"></VM_NAME>
        <VM_IP description="IP der VM"></VM_IP>
    </cli>
    <sequence>
        <test timeout="180" vmScreenChangeIntervall="60" description="Client anlegen">
            <trigger type="sel_hostReady"></trigger>
            <action type="sel_open">${TEST_M23_BASE_URL}/index.php?page=addclient%26clearSession=1</action>
            <action type="sel_typeInto" ID="ED_login">test</action>
            <action type="sel_selectFrom" ID="SEL_boottype">pxe</action>
            <action type="sel_setCheck" name="CB_getSystemtimeByNTP">0</action>
            <action type="sel_selectRadio" name="SEL_ldaptype">read</action>
            <action type="sel_clickButton" name="BUT_submit"></action>
            <good type="sel_sourcecontains">$I18N_client_added</good>
            <warn type="sel_sourcecontains">unwichtig</warn>
            <bad type="sel_sourcecontains">$I18N_addNewLoginToUCSLDAPError</bad>
        </test>
        <include>langDe.m23testinc</include>
        <test timeout="600" description="VM erstellen und starten">
            <trigger type="true"></trigger>
            <action type="fkt">AUTOTEST_VM_create</action>
            <action type="fkt">AUTOTEST_VM_start</action>
            <good type="ocr">|{Warte|minutes}</good>
        </test>
    </sequence>
</testcase>

Begriffserklärung

Die einzelnen Zeilen sind folgendermaßen aufgebaut, wobei die Begriffe Tag, Attribut und Parameter verwendet werden:

    <Tag Attribut1="..." Attribut2="...">Parameter</Tag>

Variablen und Konstanten

Grundlegende Test-Einstellungen stehen in der globalen Datei settings.m23test sowie in der aktuellen m23test-Datei. settings.m23test wird zuerst im Heimatverzeichnis des Benutzer gesucht, der autoTest.php startet. Wird settings.m23test nicht gefunden, wird die Datei im aktuellen Verzeichnis gesucht.

Die Einstellungen werden als internen autoTest-Variablen und als Konstanten (für Rückwärtskompatibilität) gespeichert. Die Dopplung wird aktuell benötigt, damit die Werte in den Bedingungen der runIf-Attribute verwendet werden können.

Intern verwendete Variablennamen:

In der settings.m23test sollten minimal folgende Konstanten gesetzt sein:

<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1" standalone="yes"?>
<settings>
    <variables>
        <VM_RAM>1024</VM_RAM>
        <VM_HDSIZE>8192</VM_HDSIZE>
        <TEST_VBOX_HOST>vmhost</TEST_VBOX_HOST>
        <TEST_VBOX_USER>vboxbenutzer</TEST_VBOX_USER>
        <TEST_VBOX_NETDEV>enp1s0f0</TEST_VBOX_NETDEV>
        <TEST_VBOX_IMAGE_DIR>/media/vms/</TEST_VBOX_IMAGE_DIR>
        <TEST_SELENIUM_URL>http://192.168.1.153:23080</TEST_SELENIUM_URL>
        <TEST_M23_BASE_URL>http://god:m23@192.168.1.143/m23admin</TEST_M23_BASE_URL>
    </variables>
</settings>

Testblöcke

Ein Testblock umfaßt immer alle Teile eines Tests, die folgendermaßen abgearbeitet werden:

  1. Die Bedingung des trigger-Tags wird solange wiederkehrend überprüft, bis diese zutrifft oder das Zeitlimit überschritten ist. Bei einem Überschreiten wird das Skript abgebrochen.
  2. Die einzelnen action-Tags werden in der angegbenen Reihenfolge abgearbeitet, wenn die Bedingung des trigger-Tags zutraf.
  3. Die good/warn/bad-Tags werden immer wieder durchlaufen, bis eine Bedingung zutrifft. bad führt zum Abbruch, die anderen (nur) zu einem Eintrag in die Logdatei und Ausführen des nächsten Testblocks.

timeout (in Sekunden) gibt an, wie lange auf den Trigger und das Abschließen durch ein good-Tag gewartet werden soll. Nach Überschreiten um mehr als zwei Minuten wird eine Warnung ausgegeben, nach mehr als 5 Minuten wird das Skript mit einem Fehler abgebrochen.

vmScreenChangeIntervall gibt das Zeitintervall (in Sekunden) zwischen dem Erstellen von zwei Screenshots der VM an. Nach Ablauf der Zeit werden die Screenshots pixelweise miteinander verglichen und die die Anzahl der abweichenden Pixel ermittelt. Liegt die Anzahl unter 50 Pixeln, so geht m23-autoTest davon aus, daß die VM nicht mehr reagiert.

description ist die Beschreibung, die in den Logdateien vermerkt wird.

    <test timeout="600" description="VM erstellen und starten">
        <trigger type="true"></trigger>
        <action type="fkt">AUTOTEST_VM_create</action>
        <action type="fkt">AUTOTEST_VM_start</action>
        <good type="ocr">|{Warte|minutes}</good>
    </test>

Kommandozeilenparameter

Die im cli-Block definierten Tags müssen in derselben Reihenfolge auf der Kommandozeile angegeben werden. Der jeweilige Tag-Name wird als Konstante gespeichert und kann in den Ersetzungen verwendet werden. VM_NAME wird intern für die Aufrufe von einige Funktionen z.B. AUTOTEST_VM_keyboardWrite oder AUTOTEST_sshTunnelOverServer verwendet und muß in den meisten Fällen angegebn werden.

Das Attribut description ist die Beschreibung des jeweiligen Tags/Kommandozeilenparameters, die ausgegeben wird, wenn nicht die korrekte Anzahl an Parametern übergeben wird.

Beispiel:

    <cli>
        <VM_NAME description="Name der VM"></VM_NAME>
        <OS_PACKAGESOURCE description="Paketquellenliste"></OS_PACKAGESOURCE>
        <OS_DESKTOP description="Desktop"></OS_DESKTOP>
    </cli>

Ersetzungen

Innerhalb des Parameters können Teile ersetzt oder für Suchen verwendet werden:

Bedingtes Ausführen von test-Blöcken

m23-autoTest bietet die Möglichkeit, test-Blöcke nur dann auszuführen, wenn interne Variablen oder Umgebungsvariablen einen bestimmten Wert haben.

Das Setzen der internen Variablen geschieht auf zwei Wegen:

  1. Mittels des Attributes setVar beim Auslösen eines good/warn/bad-Ereignisses
  2. Durch (BASH-)Umgebungsvariablen beim Aufruf von autoTest.php, die, falls sie mit "AT_" beginnen, in den internen Variablenspeicher importiert werden.

test-Blöcke werden ausgeführt wenn:

  1. sie kein runIf-Attribut besitzen
  2. die Bedingung des runIf-Attributes zutriff

Bedingungen sind die folgenden Vergleichsoperationen:

Beispiel: Aufruf von autoTest.php mit Umgebungsvariablen

AT_deleteClient=1 ./autoTest.php 1VariablenKonstanten-test.m23test blasadkfbasldfkb

Beispiel: XML-Testbeschreibung mit Variablen und Bedingungen

<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1" standalone="yes"?>
<testcase>
    <variables>
        <TEST_TYPE>webinterface</TEST_TYPE>
        <VM_RAM>1024</VM_RAM>
        <VM_HDSIZE>8192</VM_HDSIZE>
    </variables>
    <cli>
        <VM_NAME description="Name der VM"></VM_NAME>
    </cli>
    <sequence>
        <test timeout="180" description="Client in Löschliste suchen" runIf="AT_deleteClient==1">
            <trigger type="true"></trigger>
            <action type="sel_open">${TEST_M23_BASE_URL}/index.php?page=clientsoverview%26action=delete</action>
            <good type="sel_sourcecontains" setVar="INT_deleteClient=1">client=${VM_NAME}</good>
            <warn type="sel_sourcenotcontains" setVar="INT_deleteClient=0">client=${VM_NAME}</warn>
        </test>
        <test timeout="180" description="Client löschen wenn gefunden" runIf="INT_deleteClient==1">
            <trigger type="true"></trigger>
            <action type="sel_clickMatchingURL">client=${VM_NAME}°page=deleteclient</action>
            <good type="sel_sourcecontains">$I18N_get_deleted</good>
        </test>
        <test timeout="600" description="Client löschen" runIf="INT_deleteClient==1">
            <trigger type="true"></trigger>
            <action type="sel_clickButton" name="BUT_delete"></action>
            <good type="sel_sourcecontains">$I18N_was_deleted</good>
        </test>
    </sequence>
</testcase>

Selenium-Funktionen

Hier sind trigger- und action-Tags aufgelistet, die über die HTTP2SeleniumBridge Selenium-Befehle ausführen.

Trigger/good/warn/bad

sel_hostReady (Trigger)

Wird ausgelöst, wenn HTTP2SeleniumBridge unter der TEST_SELENIUM_URL erreichbar ist

sel_sourcecontains (Trigger/good/warn/bad)

Wird ausgelöst bzw. sendet eine Nachricht, wenn der Parameter im aktuellen HTML-Quelltext des Selenium-Browsers gefunden wird.

sel_sourcenotcontains (Trigger/good/warn/bad)

Wird ausgelöst bzw. sendet eine Nachricht, wenn der Parameter im aktuellen HTML-Quelltext des Selenium-Browsers NICHT gefunden wird.

Action

Selenium-Aktionen benötigen (überwiegend) das Attribut ID oder name für die Identifikation des HTML-Elementes, auf das sie angewendet werden sollen.

sel_clickButton

Klickt auf einen Button.

sel_open

Öffnet eine URL im Browser.

sel_selectFrom

Wählt ein Element aus einer Drop-Down-Liste.

sel_selectRadio

Wählt ein Element eines Radiobuttons.

sel_setCheck

Setzt oder entfernt den Haken einer Checkbox.

sel_typeInto

Ersetzt den Text eines Eingabefeldes (<TEXTAREA></TEXTAREA>, <INPUT type="text">...</INPUT>).

SSH-Funktionen

Trigger/good/warn/bad

ssh_commandoutput

Führt einen Befehl per SSH aus und überprüft, ob in der Ausgabe der gewünschte Text vorhanden ist. Sind autoTest-System (lokale IP) und m23-Server (Konstante: TEST_M23_IP) identisch, so wird der SSH-Client direkt vom autoTest-System aus aufgerufen. Ansonsten wird der Befehl mit Umweg über den m23-Server ausgeführt. Ist die Konstante VM_IP gesetzt, so wird die darin hinterlegte IP bzw. der Hostname zu Kontaktieren des Zielsystems verwendet. Ansonsten wird verwendet, was in der Konstante VM_NAME gespeichert ist.

~~~~ {ssh_commandoutput-Parameter .xml .numberLines} cat /tmp/y cat /tmp/x ~~~~~

vsssh_commandoutput

Wie ssh_commandoutput, nur daß das Kommando auf dem Virtualisierungsserver ausgeführt wird.

Action

ssh_command

Funktioniert prinzipiell wie ssh_commandoutput mit dem Unterschied, daß nichts überprüft wird und der Befehl als XML-Parameter und nicht als Attribut übergeben wird.

~~~~ {ssh_commandoutput-Parameter .xml .numberLines} LC_ALL=C apt-get dist-upgrade -u &> /tmp/update.log;
echo ?;m>tmp/update.ret;>x=(grep "^0 upgraded" -c /tmp/update.log);
echo -n "X${x}Y" > /tmp/update.combi;
cat /tmp/update.ret >> /tmp/update.combi
~~~~~

vsssh_command

Wie ssh_command, nur daß das Kommando auf dem Virtualisierungsserver ausgeführt wird.

VirtualBox-Funktionen

Action

key

Sendet eine Tastensequenz (Text) an die VM (Konstante: VM_NAME). Nichtdruckbare Tasten (z.B. Enter) werden in "°" eingeschlossen. z.B. °enter°.

Trigger/good/warn/bad

ocr

Erstellt einen Screenshot der laufenden VM (Konstante: VM_NAME) und versucht den Text mit verschiednene gocr-Parametern zu erkennen. Wird im erkannten Text der Parameter gefunden, so wird der Trigger ausgelöst bzw. eine Nachricht gesendet.

Funktionen zum Aufrufen anderer Funktionen

Action

fkt

Führt unter CAutoTest::executePHPFunction aufgelistete Funktionen aus.

Sonstige Funktionen

Trigger/good/warn/bad

true

Wird sofort ausgelöst.

Trigger/Action

wait

Löst erst nach einer gewissen Zeit aus.